Am Donnerstag, 18. Juli 2024, findet von 17-20 Uhr unsere diesjährige Werkschau mit Arbeiten aus den 11. Klassen der Ausbildungsrichtungen Gestaltung und Technik statt.
Zeugnisabgabe für die neu angemeldeten Schülerinnen und Schüler aus
Realschule/Mittelschule und Wirtschaftsschule ist nur am Montag, den 22.07.24
von 8.00-12.00 Uhr und von 13.00-16.00 Uhr.Gymnasium ist nur am Montag, den 29.07.24 von 8.00-12.00 Uhr
Alara Şehitler ( 2. v. rechts) mit Teamkolleginnen und Oberbürgermeister Dieter Reiter auf dem Rathausbalkon (Foto: FC Bayern München)
Ankunft um 10:00 Uhr vor dem Bayerischen Kunstgewerbeverein, Pacellistraße 6 - 8, 80333 München.
Da die Ausstellung der BKV vor unserem Besuch abgebaut wurde, besuchten wir stattdessen den Showroom. Dieser besteht aus einem Innenraum und einem kleinen Außenbereich mit einigen abstrakten Skulpturen. Im Inneren sind zahlreiche kleine Schmuckstücke und künstlerische Arbeiten in Regalen und Vitrinen ausgestellt, jeweils mit Preisschildern versehen. Es gibt zudem Arbeiten aus Textil, Holz, Keramik und anderen Medien.
Besonders lobenswert ist die Gestaltung des Raumes und die Atmosphäre, die er vermittelt. Der kleine, gemütliche Showroom enthält eine überraschende Vielzahl an Arbeiten in einem engen Raum. Kleinere Werke in unteren Regalen können leicht übersehen werden, dennoch wurde der begrenzte Platz geschickt genutzt, sodass ein stimmiger Gesamteindruck entsteht.
Nach dem BKV-Showroom besuchten wir den Design-Laden „MAGAZIN“ in den Fünf Höfen, Prannerpassage, Kardinal-Faulhaber-Str. 11, 80333 München. Dieser ist mehr Einkaufszentrum als Kunstaustellung, verkauft Designermöbel und bietet eine Vielzahl an Katalogen, die diese vorstellen. Zu sehen ist Gestaltung, die sowohl ästhetisch als auch funktionell ist. Die Hälfte des Aufenthalts verbrachte ich auf einer gemütlichen Couch und las eines der Magazine, die verbreitet an der Theke und auf Tischen lagen. Ab und zu ist es schön die praktische Seite der Kunst und Gestaltung zu sehen, diese ist mehr als nur Gemälde und Statuen in Kunsteinrichtungen.
Um die Exkursion abzurunden, besuchten wir zuletzt das „München Espace Louis Vuitton“ in der Maximilianstraße 2a, 80539 München. Dies stellte derzeit Rineke Dijkstras „The Krazy Hous“ vor: eine Serie von Studioaufnahmen von fünf jungen Menschen aus einem Liverpooler Nachtklub, die mit einem nachher veränderten Lied ihrer Wahl vor einem kargen Hintergrund tanzten.
Im Gegensatz zu BKV und Magazin waren hier nur fünf Videoaufnahmen aufgestellt, dennoch ist dieses Projekt der Künstlerin ein erstaunlich emotionales Werk, welches die Personen in den Aufnahmen sehr deutlich in ihren auch widersprüchlichen Gefühlen und Charakterfacetten ohne jegliche Worte zeigt. Ich war von der Ausstellung persönlich positiv überrascht und besonders angetan davon, wie es den Videos gelungen ist, mir die Menschen so intensiv näherzubringen.
Maximilian Beecken (F11G4)
Immer wieder kommen im Rechtslehreunterricht Fragen auf, mit welchen Strafen man bei verbotenen Handlungen rechnen muss. Manche Prozesse schaffen es bis in die Medien und da wird im Nachgang oft diskutiert, ob das Strafmaß angemessen ist oder nicht. Schon bald kam deshalb die Idee in der Klasse auf, dass wir uns selbst ein Bild von einer Gerichtsverhandlung machen wollen. Idealerweise sollte es ein Strafverfahren sein. Die Planungen für einen Gerichtsbesuch waren nicht einfach, zumal in der 11. Klasse viele schriftliche Leistungsnachweise anstehen und uns sowohl das Amtsgericht Freising als auch das Strafjustizzentrum München eine Absage auf unsere Anfrage erteilt haben. Wir haben uns davon nicht abhalten lassen und machten uns trotzdem auf den Weg in die Landeshauptstadt. Am Eingang des Strafgerichts am Stiglmaierplatz hatten wir Glück, dass uns der Justizbeamte auch ohne Anmeldung Einlass gewährt hat. Die Alternative wäre ein Besuch im Zivilgericht am Stachus gewesen.
Nach einer aufwändigen Personenkontrolle durchforsteten die Klassensprecherin und der Klassensprecher die Liste mit den geplanten Prozessen in den einzelnen Verhandlungssälen. Nach kurzem Suchen und einem kleinen Umweg über eine von einer Richterin als „uninteressant“ titulierte Verhandlung entschieden wir uns für den Besuch eines Verfahrens, das mit Sexueller Belästigung beschrieben war. Brav und andächtig nahmen wir im Zuhörerbereich, in dem mit wenigen Besuchern belegten Prozesssaal, Platz. Die Verhandlung wurde eröffnet. Prozessbeteiligte waren neben der Richterin, der Staatsanwalt, der Angeklagte mit Anwalt und ein Rechtsvertreter der Nebenklage. Letzterer vertrat das Opfer, eine junge Frau, die auch als Zeugin geladen war. Sie war aber krankgeschrieben und nicht erschienen. Der Anklageschrift war zu entnehmen, dass der Angeklagte, ein gut 30 Jahre alter Arzt aus Syrien und die junge Frau sich einvernehmlich küssten. Nach dem Küssen folgten Berührungen an der Brust, dem Oberschenkel und der Brust, die das Opfer verweigerte und dennoch wiederholt wurden. Passiert ist das Ganze bei einem Sommerfest im Olympiapark nach dem gemeinsamen Besuch eines Deutschkurses. Der Anwalt des Angeklagten erklärte, dass sie keine Schuld eingestehen werden und der Anwalt der Nebenklägerin (Opfer) wollte ca. 2.500 Euro für seine Mandantin. Die Richterin erklärte, dass sie den Prozess nicht beenden könne, da sie das Opfer für die Zeugenaussage unbedingt benötigt und sie müsse vertagen, es sei denn man finde mit den Prozessbeteiligten eine Einigung. So begaben sich alle vor die Türen des Saales und loteten dort aus, wie man das Verfahren beenden könne. Nach ca. 45 Minuten Wartezeit kamen alle wieder in den Saal und von der Richterin wurde verkündet, dass das Verfahren nach § 153 a Strafprozessordnung eingestellt wird. Eine Auflage gab es aber dennoch: Der Angeklagte musste in mehreren Tagessätzen 500 Euro an die gemeinnützige Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ leisten. Der Anwalt der Nebenklage konnte somit keine Zahlungen für seine Mandantin erreichen.
Am Dienstag, 20. Februar war es wieder soweit. Etwa 90 wintersportbegeisterte Schülerinnen und Schüler sowie 20 Lehrkräfte machten sich mit zwei Bussen auf den Weg in das Spitzingseegebiet. Los ging’s um 7.30 Uhr bei unbeständigem Wetter in Unterschleißheim. Dadurch ließen sich die Teilnehmer den Spaß nicht vermiesen, zumal am Spitzing der Niederschlag als Schnee herniederfiel und die Pisten ein ungestörtes Skifahren ermöglichten. Auch die Wandergruppe konnte ihre geplante Tour meistern. Mittag wurde dann in der Jagahütt’n gemacht, wo genug Zeit für ein gutes Mittagessen und ausgelassene Gespräche war. Am Nachmittag kam dann auch noch die Sonne hervor. Bei der Rückkehr gegen 17 Uhr in Unterschleißheim konnten alle auf einen schönen und unfallfreien Wintersporttag zurückblicken. Ein besonderer Dank gilt Marco Malenoff für die Organisation des gelungenen Ausflugs.
Anbei finden Sie die PDF-Präsentationen der Elternversammlung zum Nachlesen:
Präsentation fachpraktische Ausbildung
„Schule mit Courage“ – das ist nicht nur ein Schild, das man sich ins Schulhaus hängt, sondern ein Statement, das man leben muss. Im Wahlfach setzen wir uns mit unterschiedlichen Formen von Diskriminierung und sozialer Ungleichheit auseinander und werfen auch einen Blick auf persönliche unbewusste Vorurteile und diskriminierende Verhaltensweisen. Außerdem schaffen wir einen Ort für einen sicheren Austausch über eigene Diskriminierungserfahrungen. Zusammen planen und organisieren wir Aktionen und Projekte, die zu einem diskriminierungsfreien Miteinander an unserer Schule beitragen.
In diesem Schuljahr haben wir ein Informationsvideo zur Frage „Was ist Diskriminierung?“ erstellt, das hier auf der Homepage der Schule zu sehen ist. Für die nächsten Schuljahre planen wir ein regelmäßig stattfindendes „Courage-Café“, im Zuge dessen wir über unterschiedliche Formen von Diskriminierung sprechen wollen und zu verschiedenen Themenfeldern wie unter anderem Sexismus, Homophobie, Rassismus, Ableismus, Transphobie oder Lookism Raum für Austausch bieten wollen.
Unser Ziel ist eine diskriminierungskritische Schule, die sich über die Ursachen, Funktionsweisen und Gefahren von Diskriminierung im Klaren ist und dagegen angeht. All das kann uns aber nur gemeinsam gelingen.